Amani: Rebellin des Sandes von Alwyn Hammilton

7. März 2019


Das Buch spielt in dem fiktiven Land Miraji, ein Land, das von einem Sultan regiert wird und in dem Frauen kaum Werte oder Rechte haben. Die Geschichte beginnt in dem kleinen Dorf Dustwalk am Rand der Wüste. Die meisten Menschen leben von der Arbeit in der nahe gelegenen Waffenfabrik bzw. in den Mienen.


Auch die junge Scharfschützin Amani lebt in Dustwalk, doch wünscht sie sich nichts sehnlicher als aus dem Wüstenkaff zu verschwinden und in die Hauptstadt Izman zu ziehen, von der ihr ihre Mutter vorgeschwärmt hatte, bevor sie dafür gehängt wurde, Amanis alkoholsüchtigen Vater ermordet zu haben.
Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt sie als Junge verkleidet an einem Schießwettbewerb teil, dessen Gewinner ein Preisgeld von 1000 Fouza (die Währung in Miraji) erhalten soll. Ihre Konkurrenten sind dabei der Champion des eigenen Hauses (von dem die Buchmacher natürlich wollen, dass er gewinnt), sowie ein mysteriöser, ausländisch wirkender Fremder. Zunächst läuft der Schießwettbewerb normal ab, Amani kann sich gut behaupten und landet zusammen mit dem Champion und dem Fremden in der Endrunde. Dabei erhält sie den Spitznamen blauäugiger Bandit.

Der Wettbewerb wird unterbrochen, als ein jugendlicher Anhänger des Rebellenprinzen hineinplatzt und laut die Parole „Ein neues Morgenrot, eine neue Wüste“ verkündet. Nach einem kurzen Handgemenge wird er geschnappt und unter Ausschimpfung der anwesenden Zuschauer in die Mitte des Schießplatzes gezerrt, wo er als Zielscheibe für den finalen Wettbewerb herhalten soll. Um den Jungen zu retten, einigen sich Amani und der Fremde mit dem Buchmacher darauf, gegen einen Lohn nicht auf den Jungen sondern jeweils auf den anderen zu schießen und absichtlich daneben zu schießen, sodass der Hauschampion gewinnen würde. Doch der Hauschampion hält sich nicht an die Abmachung und will ebenfalls auf den Fremden schießen. Amani kann dies verhindern, doch die Zuschauermenge begreift, dass sie betrogen worden ist und es kommt zu einer Prügelei, die das gesamte Schießhaus abbrennen lässt und der Amani und der Fremde knapp zusammen entkommen können.

Am nächsten Morgen geht Amani wieder ihren Pflichten im Laden ihres Onkels und ihrer Tante nach, bei denen sie seit der Hinrichtung ihrer Mutter wohnt. Die Familie behandelt sie jedoch sehr schlecht und abweisend, nur der seit seiner Geburt hinkende Tamid, ist ein Freund für sie. Als sie im Laden an der Theke steht, bemerkt sie einen Tumult draußen und eine Person flüchtet in den Laden, um sich vor Soldaten zu verstecken. Es stellt sich heraus, dass es der Fremde vom Schießplatz ist. Da sie wieder ihre normale Kleidung trägt, geht Amani davon aus, dass der Fremde sie nicht wiedererkennt. Sie hilft ihm sich vor den Soldaten zu verstecken und er stellt sich als Jin vor.

In dem Moment gibt es einen großen Aufruhr auf den Straßen, da eines der geheimnisvollen und magischen Erstwesen, ein sogenanntes Buraqi (eine Art Sandpferd), gesichtet wird. Diese Erstwesen sind unsterblich, wenn sie jedoch mit Eisen in Berührung kommen, werden sie sterblich. Frauen sind in der Lage sie zu bändigen und so machen sich alle Frauen des Dorfes inklusive Amani daran, das Sandpferd zu fangen, da es einen hohen finanziellen Wert hat. Jin lässt Amani dabei im Laden zurück. Es gelingt ihr den Buraqi zu fangen, allerdings gehört er laut Gesetzt nicht ihr, sondern dem nächsten männlichen Angehörigen. Aus diesem Grund fängt der grobschlächtige Fazim Amani ab und will sie zwingen ihn zu heiraten, damit er das Buraqui bekommt. Da er auch auf dem Schießplatz war und Amani als Bandit wiedererkennt, versucht er sie zu erpressen. Als Amani ablehnt, verrät er sie an die Soldaten, die immer noch auf der Suche nach Jin sind und nun denken, Amani wüsste, wo Jin ist.

Gerettet wird sie von Jin, der während der Aufregung das Buraqui gestohlen hat, und zusammen entfliehen sie auf diesem dem Dorf und den Soldaten. Dabei lässt Amani jedoch den angeschossenen Tamid zurück.
Als sie in Sicherheit sind, erklärt Jin, dass er die Fabrik sabotiert hat. Amani erklärt ihm daraufhin, dass sie nach Izman möchte, wovon Jin aber nichts wissen will, sodass Amani ihn in einer Bar kurzerhand betäubt und sich mitsamt dem Buraqi und einem Kompass, den sie Jin gestohlen hat, auf den Weg zur nächsten Stadt macht, wo sie das Sandpferd verkauft und von dem Geld ein Ticket für den Zug nach Izman kauft. Im Zug wird sie jedoch von den Soldaten aufgespürt. Jin befindet sich ebenfalls im Zug und kann Amani retten, indem beide vom Zug springen.
Nachdem sie aus dem Zug gesprungen sind, kann Jin Amani davon überzeugen, dass es sicherer ist, mit einer Karawane zu Fuß zur nächsten Hafenstadt zu reisen und von dort aus per Schiff nach Izman. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und heuern schon bald bei einer Karawane an. Amani gibt dabei wieder vor, ein Junge zu sein. Auf ihrem Weg durch die Wüste spürt Amani eine tiefe Verbundenheit zu ihr und auch mit Jin versteht sie sich immer besser, während sie sich gegenseitig Geschichten erzählen.

Als die Karawane jedoch in der Hafenstadt Dassama kommt, ist diese völlig dem Erboden gleichgemacht. Da man in Dassama die Vorräte auffüllen wollte, steht man nur vor einem Problem und es wird beschlossen eine Umweg zur nahen Stadt Fahali zu machen. Dort angekommen wird die Karawane als Schmugglerbande entlarvt und von gallanische Soldaten verhaftet. Die Galla sind Soldaten aus einem fremden Land, die mit dem Sultan einen Pakt geschlossen haben Stützpunkte zu errichten und Waffen zu erhalten und im Gegenzug Miraji nicht zu erobern. Sie halten den Glauben der Miraji, dass die Erstwesen gut und nur die Dschinn böse sind, für Ketzerei und wollen alle Erstwesen und Dschinns auslöschen.

Amani und Jin gelingt es zusammen in den Stützpunkt der Galla einzudringen und die Karawanenmitglieder zu befreien, doch während der Flucht in die Wüste werden sie von bösartigen Ghulen und Nachtmahren angegriffen, wobei Jin schwer verletzt wird. Da keine medizinische Versorgung möglich ist, lassen die Karawanenführer ihn zurück um, keine Ressourcen an ihm zu verschwinden. Amani bleibt bei ihm. Sie schafft es den bewusstlosen Jin in eine nahe Schlucht zu zerren, in die der geheimnisvolle Kompass von Jin zeigt. Amani landet am Ende in einer Sackgasse mit einer aufgemalten Tür und wird von einem weiteren Ghul bedroht. Dank der Geschichten, die Jin ihr in der Wüste erzählt hat, kann sie das Passwort erraten, die Tür öffnet sich und eine Frau (Shazad) rettet die Beiden vor dem Ghul. Dabei verliert Amani das Bewusstsein.
Als sie wieder zu sich kommt, stellt sie fest, dass sie sich in einer magischen Oase befindet, die gleichzeitig das Hauptquartier der Rebellen ist. Sie trifft auf den sagenumwobenen Rebellenprinzen und es stellt sich heraus, dass dieser Jins Bruder ist. Des Weiteren erfährt sie, dass sie selbst zur Hälfte eine Dschinn ist. Diese Kinder von Dschinns werden Demdji genannt und haben unterschiedliche magische Fähigkeiten. Amani zählt eins und eins zusammen und kommt zur Erkenntnis, dass Jin von Anfang an gewusst hatte, dass sie eine Demdji ist, und sie gezielt zu den Rebellen geführt hat. Sie ist dementsprechend sauer auf ihn, dennoch entscheidet sie sich dafür bei den Rebellen zu bleiben. Doch magische Fähigkeiten zeigen sich nicht bei ihr, was Amani ziemlich frustriert.
Zunächst geht Amani Jin aus dem Weg, doch später kommt es zu einer Aussprache, die jedoch davon unterbrochen wird, dass die Rebellen von einer Waffe hören, die für die Zerstörung von Dassama verantwortlich ist und nun von Izman nach Fahali geliefert werden soll, um die Rebellen zu vernichten.

Amani macht sich zusammen mit Jin und einigen anderen Rebellen auf den Weg, diese Waffe abzufangen und zu zerstören. Sie entern den Zug und begegnen dort Norshaam, einem Soldaten, dem Amani schon in Dustwalk und Fahali begegnet ist. Es stellt sich heraus, dass er ebenfalls ein Demdjii ist und dass er die Waffe des Sultans ist, da er über zerstörerische Feuerkräfte verfügt. Darüber hinaus ist er der Halbbruder von Amani. Sie erfahren zudem auch, dass der Sultan es nicht auf die Rebellen, sondern auf die gallischen Soldaten abgesehen hat.

Es kommt zum Kampf und Amani entdeckt dabei, dass sie Sand kontrollieren kann. Es gelingt der Gruppe jedoch nicht Norshaam aufzuhalten, der seine Fähigkeiten für einen göttlichen Auftrag hält.
Die Gruppe verfolgt Noorsham daraufhin bis nach Fahali. Sie wollen erreichen, dass die gallischen Soldaten und die Soldaten des Sultans gegeneinander kämpfen, müssen jedoch Noorsham aufhalten, um zu großen Kollateralschaden zu vermeiden. Es kommt zu einem großen Kampf zwischen Noorsham und den Soldaten, sowie den Rebellen, den die Rebellen für sich entscheiden können. Nach einer Ansprache vom Rebellenprinz und dessen indirekter Kriegserklärung an den Sultan jubelt ihnen das Volk von Fahali zu. Noorsham konnte jedoch entkommen.


 
  • Amani: Protagonistin und Ich-Erzählerin. Scharfschützin aus Dustwalk, Demji mit blauen Augen, kann den Wüstensand kontrollieren, verliebt sich in Jin.
  • Jin: verstoßender Prinz von Miraji, Ahmeds und Delias Bruder, verliebt sich in Amani
  • Tamid: Kindheitsfreund von Amani, aus Dustwalk, hinkt seit seiner Geburt.
  • Farrah: Amanis Tante
  • Shari: Amanis Cousine, dejenige, mit der sie sich am wenigsten versteht.
  • Ahmed: Der Rebellenprinz, Anführer der Rebellion, Bruder von Jin und Delia.
  • Shazad: Rebellin, Tochter eines Generals, brilliante Kämpferin und Strategin.
  • Delila: Rebellin, Demji mit lila Haaren. Kann Illusionen erschaffen, Schwester von Ahmed und Jin.
  • Imin: Rebellin, Demji mit goldenen Augen,kann jede menschliche Gestalt annehmen. Schwester von Hala
  • Hala: Rebellin, Demji mit goldener Haut, kann anderen Halluzinationen in den Kopf setzten, Schwester von Imin.
  • Izz und Maz: Zwillinge, Rebellen, Demji mit blauen Haaren, Tier-Gestaltwandler
  • Noorsham: Demji mit blauen Augen, hat zerstörerische Feuerkräfte.
  • Sultan Oman: Grausamer Herrscher von Miraji
  • Prinz Naquib: Sohn des Sultans, Feind der Rebellen.


 

Orte:

  • Miraji: Das Wüstenland, in dem die Geschichte spielt, liegt zentral in der Region.
  • Gallandien: nordliches Nachbarland, streng religös, halten alle Erstwesen für ketzerisch.
  • Xicha: östliches Nachbarland Mirajis, offenbar asiatsich geprägt.

 Sonstiges:

  • Erstwesen: Von Gott erschaffene Wesen vor den Menschen, dazu zählen Djinn, Buraqi und Vögel Rochs
  • Buraqi: Erstwesen, eine Art Sandpferd 
  • Vogel Roch: Erstwesen, riesenhafter Vogel
 Ihr findet hier in der Leseprobe eine Karte von Miraji

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