Gebannt: Unter fremdem Himmel von Veronica Rossi

16. August 2019


 
Vor 300 Jahren verwüsteten sogenannte Ätherstürme die Erde. Ein Teil der Menschheit fand Zuflucht in den kuppelartigen Städten, die Biosphären genannt werden, der andere Teil kämpft weiterhin draußen in Stämmen um ihr überleben. Die Städter nennen sich selbst Siedler und betrachten die draußen lebenden Menschen als Barbaren. Bei den draußen lebenen Mneschen haben sich bei Einigen mit der Zeit die Sinne stark verbessert, diese Fähigkeiten können vererbt werden. In letzter Zeit werden die Ätherstürme immer heftiger, wovon sowohl Siedler, als auch Außenseiter betroffen sind.


Die Geschichte beginnt bei der 17-jährigen Aria. Sie lebt in einer der Biosphären namens Reverie. Die Menschen in den Städten haben das sogenannte Smart Eye entwickelt. Ein Gerät, welches man vor dem Auge trägt, und das den Träger in virtuelle Welten führt, aber auch der Kommunikation dient. Zusammen mit ihrer besten Freundin und ein paar Bekannten, darunter Soren, der Sohn des Konsuls, brechen sie in einen abgesperrten Teil der Kuppel, der vor kurzem beschädigt worden ist, ein, „um das echte Leben zu spüren“. Die Jungs, allen voran Soren scheinen dabei immer mehr den Verstand zu verlieren und entzünden letztendlich in Feuer, das sich ausbreitet. Nur durch die Hilfe eines geheimnisvollen Fremden, überlebt Aria. Ihre Freundin und die Jungs, bis auf Soren sterben.
Bei dem Fremden handelt es sich um Perry. Er ist ein Witterer, kann also besonders gut riechen und lebt draußen bei seinem Stamm, den Tiden. Er hat sich auf der Suche nach Nahrungsmitteln in Reverie eingeschlichen. Nach der Rettung Arias, lässt er die Bewusstlose zurück und kehrt zu seinem Stamm zurück, welcher vons einem Bruder Vale geleitet wird. Dort bergüßt er seinen Neffen Talon, ebenfalls ein Witterer, zu dem Perry eine enge Bindung hat, was unter Witterern als Hingabe bezeichnet wird. Leider ist Talon schwer krank. Mit seinem Bruder gerät Perry oft aneinander, da dieser kein guter Anführer ist und Perry das erkennt. Er plädiert weiter zu ziehen, da die Ätehrstürme stärker werden, Vale weigert sich.

In Reverie erwacht Aria und wird von Konsul Hess bezüglich der Geschehnisse verhört. Er verspricht ihr, sie zu ihrer Mutter zu bringen, die in einer anderen Biosphäre arbeitet. In Wahrheit ist dies aber nur ein Trick und er setzt Aria mitten in der Wildnis aus, damit sie nichts von Sorens Ausraster erzählen kann.
Perry ist derweil mit Talon am Strand, als plötzlich Siedler in auftauchen und Talon entführen. Perry schwört sich, Talon zu finden, auf seiner Suche, begegnet er Aria. Für Aria ist Perry ein Barbar, ein Wilder, für Perry ist Aria eine verwöhnte Siedlerin, die draußen nicht überleben kann. Es stellt sich heraus, dass Perry Arias Smart Eye hat. Er erhofft sich von ihr Informationen zu Talons Entführung, doch das Smart Eye funktioniert nicht. Er beschließt es zu einem Bekannten zu bringen um es zu reparieren, da Aria nicht alleine bleiben kann und will, nimmt er sie mit.

Gemeinsam wandern Aria und Perry durch die Wildnis auf den Weg zu Marron, der Freund von Perry der das Smart Eye reparieren soll. Für Aria ist es schwierig, da ihr die Welt draußen völlig fremd ist. Sie selbst beginnt auch sich zu verändern, träumt zum ersten Mal und hat zu ersten Mal ihre Monatsblutung (in der Bisophäre haben das Frauen nicht mehr, da Kinder per Gentechnik gezeugt werden). Zudem wird die Reise durch einen feindseligen Stamm, der der Krähen, erschwert. Perry muss zwei Mitglieder töten, um Aria das Leben zu retten.
All die neuen Dinge machen Aria auf der einen Seite Angst, auf der anderen Seite, beginnt sie zu erkennen, dass das echte Leben mehr hat als die virtuellen Welten. Ganz langsam sieht si ein Perry nicht nur einen Wilden, sondernd zunächst eine Art Verbündeten, Perry ergeht es ähnlich.

Nach einigen Tagen Wanderung treffen die beiden auf Roar, einen engen Freund von Perry. Er ist ein Horcher und auf der Suche nach Liv, die offenbar vom Stamm der Hörner weggelaufen ist. Aria findet ihn mit seiner spitzbübischen Art sofort sympathisch. In einigen Abstand folgt Roar ein Junge namens Cinder, er scheint allein zu sein und bettelt um Essen. Während des Gespräches mir Roar erfährt Aria, dass dieser ein Witterer ist und Gefühle wahrnehmen kann, was sie zunächst verstört.
Am nächsten Tag machen sie sich zu dritt weiter auf den Weg. Auf den fersen die Krähen die auf Rache für die Leute, die Perry getötet hat, aus sind. Cinder folgt den dreien noch immer. Bei einer Auseinandersetzung stellt sich heraus, dass Cinder den Äther kontrollieren kann. Eine einzigartige Fähigkeit. Mit Müh und Not erreichen alle vier Marrons Anwesen bevor die Krähen sie erwischen, diese belagern daraufhin das Anwesen.

Marron nennt sein Anwesen selbst Delhi. Er hat dort moderne Technik und verarztet die vier. Bei einem Abendessen tauschen sie Informationen aus, dabei erfäht Aria, dass Bliss von einem Äthersturm getroffen wurde und angeblich zerstört sein soll. Während Aria das verarbeitet und alle warten, dass Marron das Smart Eye zum laufen bringt, kommen Aria und Perry sich näher.
Marron schafft es das Smat Eyes funktionstüchtig zu machen. Es sind zwei Dateien enthalten, die Aufnahme von dem Tag, als Aria in dem verbotenen Bereich war und die sie entlasten soll, bez. die sie als Druckmittel um Talon wiederzubekommen verwenden wollen und eine Datei von ihrer Mutter. Sie erklärt, dass die Bewohner der Städte, da sie so viel Zeit in den virtuellen Welten verbracht haben, Teile ihres limbischen Gehirns eingebüßt haben, der Teil des Gehirns, der für Urinstinkte zuständig ist, was dazu führt, dass die Leute ausrasten, wenn sie doch mal in Gefahr sind. Das war mit Soren passiert. Das Phänomen wird DLS genannt und ist eine ersthafte Bedrohung. Auf der Suche nach einer Lösung hat Lumina Experimente an Leuten von draußen durchgeführt. Sie offenbart auch, dass Arias Vater von draußen kam.


Es gelingt ihnen über die Welten Talon zu kontaktieren, es geht ihm soweit gut. Sie erfahren, dass Vale ebenfalls bei den Siedlern ist. Während sie überlegen, was sie mit den Krähen machen Solen, bringen Roar und Perry Aria Grundlagen im Kampf bei. Aria und Perry komemn sich weiterhin näher und küssen sich, auch wenn Aria mittlerweile weiß, dass Perry als Witterer eine andere Witterin heiraten muss, damit seine Gabe sicher erhalten bleibt. Das Mischen zweier Gaben wird als Fluch angesehen.
Bei einem Äthersturm brechen sie wieder auf, Aria um nach Bliss zu reisen, Perry und Roar um zurück zu den Tiden zu gehen. Die Kräher gehen zum Angriff über. Nur mit Cinders Hilfe gelingt es ihnen sie zu besiegen. Der Plan ändert sich, Perry bringt Aria jetzt nach Bliss.
Kurz nach ihrem Aufbruch, müssen sie sich vor Wölfen auf einen verschlag auf einen Baum retten. Aria macht das heulen der Wölfe nach und kann sie so vertreiben. Sie verbringen die Nacht dort, reden und schlafen letztendlich miteinander.
Während ihre Weitereise, erzählt Perry Aria von seiner schwierigen gewaltvollen Kindheit. Aira, deren Gehör schon die gesamte Reise über besser geworden ist erkennt, dass sie eine Horcherin ist.

An der Biosphäre angekommen trennen sich die beiden schweren Herzens. Perry macht sich auf den Weg zurück zu den Tiden um in Vales Abwesenheit deren Anführer zu werden, Aria begibt sich in die Kuppelstadt um ihre Mutter zu finden nur um dort festzustellen, dass diese bereits tot ist.
Perry trifft derweil auf seiner Rückreise auf eine Gruppe Männer, die von einem Witterer namens Reef angeführt werden. Sie schließen sich ihm als Untergebene an.
In Bliss trifft Aria auf Konsul Hess, dieser verlangt von ihr die Blaue Stille zu finden und im Gegenzug lässt er Talon frei. Notgedrungen willigt Aria ein.

Als Perry mit seinen neuen verbündeten bei den Tiden ankommt, ist er überrascht dort Vale vorzufinden, wo doch Talon gesagt hatte, dass er diesen in den Welten gesehen hat. Es stellt sich heraus, dass Vale im Gegenzug für Nahrungsmittel Kinder der Tiden n die Sidler verkauft hat, selbst seinen eigenen Sohn. Es kommt zum Kampf zwischen Perry und Vale. Perry gewinnt, Vale stirbt. Perry ist nun der neue Kriegsherr der Tiden.

Das Buch endet damit, dass Roar und Cinder sich im Frühjahr in Delphi von Aria verabschieden, diese hatte den Siedler gesagt, sie dort abzusetzen und den Winter dort verbracht. Roar und Cinder machen sich auf den Weg zu den Tiden. Aria gibt ihnen ein Veilchen für Perry mit (dieser sagte mal, dass Aria wie Veilchen riechen würde). Zwei Wochen später befindet sie sich in der Wildnis, von weitern hört sie Schritte und stürmt ihnen entgegen, denn es ist Perry.



 

  • Aria: 17-jährige Protagonistin, in einer Biosphäre aufgewachsen, ihr Vater war aber ein Außenseiter, verliebt sich in Perry, Horcherin.
  • Peregrine "Perry": 18-jähriger Protagonist, lebt in der Außenwelt, Witterer und Seher, verliebt sich in Aria.
  • Talon: Perrys Neffe
  • Vale: Perrys Bruder, Vater von Talon, führt als Kriegsherr die Tiden an.
  • Roar: Perrys bester Freund, ein Horcher, in Liv verliebt.
  • Olivia "Liv": Perrys Schwester. Wurde an den Stamm der Hörner als Braut, im Gegenzug für Lebensmittellieferungen gegeben.
  • Cinder: ein Junge ohne Eltern, der den Äther kontrollieren kann.
  • Marron: Ein Stammesherr, der ins einem Anwesen allerhand moderner Technik und Reichtümer angehäuft hat, Freund von Perry.
  • Soren: Sohn von Konsul Hess
  • Lumina: Arias Mutter, sie ist Genetikerin
  • Konsul Hess: Befehlshaber in Reverie

 

Orte:

  • Reverie: Die Biosphäre, in der Aria gelebt hat
  • Bliss: Die Biosphäre, in der Arias Mutter zuletzt arbeitete.
  • Delphi: Marrons Anwesen
  • Die blaue Stille: Gerüchterweise ein Ort, an dem es keinen Äther gibt.

Sonstiges:

  • Äther: Eine geheimnisvolle, bläuliche Substanz im Himmel, die sich in heftigen Stürmen mit Blitzen und Feuer entladen kann.
  • Biosphäre: Kuppelstädte unter denen einen Teil der Menschheit Schutz vor den Ätherstürmen gefunden hat
  • Smart Eye: Gerät der Siedler. Wird vor dem Auge getragen, für die Kommunikation und den Zugang zu virtuelle Welten gebraucht.
  • die Tiden: Perry Stamm, in etwa 200 Menschen.
  • Stamm der Hörner: Stamm zu dem Liv im Austausch für Lebensmittel gebracht wurde
  • Versprengte: Menschen draußen, die nicht innerhalb eines Stammes leben.
  • Kriegsherr: Anführer eines Stammes.
  • Außenseiter: Menschen, die außerhalb der Biosphären leben (von den Siedlern so genannt)
 Die Sinnesgaben:
  • Horcher: Können besonders gut hören, manche können bei Berührung sogar Gedanken hören.
  • Witterer: Können besonders gut riechen, mitunter sogar Emotionen wahrnehmen
  • Seher: Können besonders gut sehen, z.B auch im Dunkeln

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
Design by LoveMira.